Hohenhain

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Hohenhain

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Schwierigkeitsgrad

3Ausrufezeichen full.pngAusrufezeichen full.pngAusrufezeichen empty.pngAusrufezeichen empty.png

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Flora

4.5Seegras full.pngSeegras full.pngSeegras full.pngSeegras half.png

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Fauna

4.5Fish full.pngFish full.pngFish full.pngFish half.png

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Maximale Tiefe

9 m

Durchschnittliche Sichtweite

2.5 m

Koordinaten 54.487122, 10.103743
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Die Betonschute Hohenhain ist eines der wenigen direkt vom Strand betauchbaren Wracks in der Region Kiel. Es liegt auf etwa 7 Metern Tiefe und ist leider nur relativ schlecht erhalten. Ein Tauchgang hierher lohnt sich dennoch allemal, da das Wrack und das angrenzende Trümmerfeld wunderschön bewachsen sind und einer vielzahl von Fischen Unterschlupf bieten.

Anfahrt

Aus Kiel kommend verlässt man die B503 zunächst auf der Abfahrt in Richtung Surendorf. Der Eckernförder Straße folgend durchfährt man Surendorf und bleibt auf der Straße bis man ein kleines Waldgebiet erreicht. Hier biegt man links in Richtung eines versteckten Waldweges (Strandkoppel) ab. Diesem folgt man, fährt durch eine kleine Ferienhaussiedlung hindurch und erreicht schließlich das Wasser. Da hier kein richtiger Parkplatz vorhanden ist, sollte man das Auto etwas am Rand abstellen. Sanitäre Einrichtungen sind hier nicht vorhanden.

Einstieg

Der Einstieg erfolgt vom Strand aus und ist nur wenige Meter vom Waldweg entfernt. Gerade bei schlechtem Wetter ist jedoch vorsicht geboten, da der Weg zum Strand abschüssig ist und schon einmal rutschig sein kann.

Tauchrouten

Zum Erreichen des Wracks sollte zunächst bis zur nördlichen Untiefentonne geschwommen werden. Diese ist etwa 500 Meter vom Strand entfernt und gut sichtbar. Dort wird an der Kette abgetaucht, bis man auf einer Tiefe von 7-8 Meter auf die Verankerung stößt. Hier bietet es sich an einen kurzen Check durchzuführen. Ab der Verankerung wird ein Kurs von 110°-115° getaucht. Auf diesem Kurs kommt nach etwa 50 Metern das Wrack in Sicht.
Dieses liegt auf etwa 7 Meter Tiefe in West-Ost Richtung und hat eine Länge von etwa 40 Metern. Aufgrund des schlechten Zustandes lässt sich nur noch schwer erahnen, dass es sich einmal um eine Betonschute gehandet haben muss. Lediglich im nordöstlichen Teil des Wracks sind einige gut erhaltene "Räume" betauchbar, die Zum Teil bis kurz unter die Wasseroberfläche ragen. Der Rest besteht zum größten Teil aus einem Trümmerfeld. Trotzdem bietet es sich an das Wrack zunächst komplett zu umrunden, um den Tauchgang dann Nordost-Teil des Wracks ausklingen zu lassen. Besonders empfehlenswert sind hier zum einen die vom Boden bis kurz unter die Wasseroberfläche ragende "Brücke", welche an einen überdimensionalen Schornstein erinnert, in den man sich hinabsacken lassen kann. Zum anderen der "Keller", ein geschlossener Raum, der durch ein etwa 1m x 1m große Öffnung betaucht werden kann.

Flora und Fauna

Sowohl das Wrack, als auch das gesamte Trümmerfeld sind wunderschön mit rotem Seeampfer, teilweise auch Schwämmen und Seenelken bewachsen. So bietet das Wrack einen Rückzugsraum für Meereslebewesen aller Art. Wer genau hinschaut entdeckt hier nicht nur Miesmuscheln und Seesternen, sondern auch Klippenbarsche, Seeskorpione und Aale. Zur richtigen Jahreszeit trifft man zudem auf Seehasen und zum Teil sogar größere Dorsche.

Sicherheitshinweise

Das Wrack sollte nur bei gutem Wetter und von sportlichen Personen vom Land aus betaucht werden. Obwohl es nur wenig Bootsverkehr gibt, ist während des Paddelns zur Untiefentonne in jedem Fall darauf zu achten gut sichtbar sein. Zudem sollte das Wrack in keinem Fall bei ablandiger Strömung und stark ablandigem Wind betaucht werden.
Alternativ lässt sich das Wrack natürlich auch per Boot betauchen. Eine solche Tour bieten unter anderem die Tauchbasen Scubalu und Tauchen und Meer an.

Hintergrund

Betonschiffe wurden während des ersten und zweiten Weltkrieges aufgrund des damaligen Stahlmangels gebaut. Dabei bestehlt der Rumpf aus Beton der mit Stahl versteift ist. Vorteile dieser Bauart ist neben den niedrigen Kosten die hohe Widerstandsfähigkeit des Betons bei vergleichweise geringen Pflege- und Reperaturaufwendungen. Nachteilig wirken sich dagegen die hohen benötigten Wandstärken der Schiffe aus, welche zu einem hohen Gewicht und schlechter Manövrierfähigkeit führen.[1][2]
Das letzte in Deutschland erhaltene Betonschiff ist die Capella, welche in der Freilichtausstellung für Tranditionsschiffe in Rostock ausgestellt wird. Das Schiff gehört zum Typ "Seeleichter WIKING Motor" und wurde Ursprünglich für die Transportflotte Speer gebaut.[3] Eine Zeichnung des Types ist hier zu finden. Die Abmessungen stimmen gut mit denen des Wrackes vor Hohenhain überein, sodass der Schluss naheliegt, dass es sich bei dem Wrack um denselben Bootstyp handelt. Die genaue Herkunft des Wracks ist jedoch nicht bekannt. Für Spekulationen über die Herkunft der Betonschuten Hohenhain und Kitzeberg haben wir einen separaten Artikel angelegt. Weitere Spekulationen findet ihr außerdem auf folgenden Seiten:

Herkunft der Betonschuten Hohenhain und Kitzeberg
http://www.mv-terra-incognita.de/gesamt.htm?http://www.mv-terra-incognita.de/beitraege/denkmale/s/schmarl-dorf21/betonschiff.htm~mainFrame
https://www.geschichtsspuren.de/forum/viewtopic.php?t=681&postdays=0&postorder=asc&start=0
http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=2683.120

Tauchplatzkarte


Links

http://www.bubblewatcher.de/betonschute/

Einzelnachweise

Fotos

Videos






Authoren: Admin
Letzte Änderung: 21 September 2024 12:25:13


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